Adelheid Bloch

aus Konstanz (jüdisch)

geb. in Konstanz (Baden-Württemberg)
gest. in Grafeneck

Historischer Ort: Denkmal der Grauen Busse, Porträt 3

Biografie

Adelheid Bloch wurde am 12. April 1908 in Konstanz geboren. Sie war die Tochter von Moritz Bloch und dessen zweiter Frau Ida (geb. Weil) und, wie ihre Eltern, jüdischen Glaubens. Den Namen Adelheid erhielt sie in Gedenken an Adele Bloch, der ersten Frau ihres Vaters.

Bereits als dreijähriges Kind erkrankte sie an Hirnhautentzündung, von der sie sich nie wieder erholte. Vom 15. Juni 1927 bis zum 25. Juni 1940, also knapp über 13 Jahre, war sie in der Heil-und Pflegeanstalt Wiesloch untergebracht. So wurde sie durch die „T4-Aktion“ als geistig behindert erfasst. Die letzten Spuren ihres Lebens finden sich in einer Anordnung des badischen Innenministeriums, derzufolge sie in eine außerbadische Anstalt verlegt werden sollte. Laut einem entsprechenden Schriftstück wurde sie am 25. Juni 1940 „entlassen“. In Wahrheit wurde sie am selben Tag in die Tötungsanstalt Grafeneck gebracht, vergast und eingeäschert.
 

Recherche: Roland Didra

Pate des Stolpersteins: Eyal Bloch

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