Arbeitsgemeinschaft Bund der „Euthanasie“-Geschädigten und Zwangssterilisierten (AG BEZ)

Initiative in Berlin

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c/o Verein gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.
10785 Berlin
Deutschland

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Wanderausstellung Beratung
Historische Orte: Berlin, Arbeitsgemeinschaft Bund der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten

Über diesen Ort

Der Bund der Euthanasiegeschädigten und Zwangssterilisierten wurde 1987 von Klara Nowak gegründet, die selbst zwangssteriliert worden war. Der Vereinssitz befand sich in Detmold. 2009 wurde der Verein aufgelöst, hat aber als AG BEZ eine Struktur und ein Büro in Berlin. 

"Seit bald drei Jahren reist die 66jährige Klara Nowak durch die Bundesrepublik und macht etwas publik, was viele Menschen längst verdringt haben oder was ihnen tatsächlich unbekannt ist.", so ein Artikel der Zeit aus dem Jahr 1989. Neben der Aufklärungsarbeit bestand ein wichtiger Teil der Arbeit darin, Menschen, die zwangssterilisert worden waren oder Angehörige durch NS-"Euthanasie"-Verbrechen verloren hatten, zu organisieren. Es entstanden zahlreiche Regionalgruppen, in denen sich diese Menschen teils zum ersten Mal in ihrem Leben austauschen und berten konnten. 

Ein wesentlicher Teil der Arbeit der AG BEZ beteht im Kampf um Anerkennung und Entschädigung, wobei zahllose Hürden und Ungerechtigkeiten zu überwinden waren und nach wie vor auch sind. Die Arbeitsgemeinschaft bietet auf ihrer Website einen sehr gut strukturierten Überblick über die jahrzehntelangen Versuche, die Opfer von Zwangsserilisationen und Euthanasiegeschädigte möglichst nicht zu entschädigen. 

Die Arbeitsgemeinschaft bot jahrelang eine Wanderausstellung "Lebensunwert-zerstörte Leben" an, die nun im Landesarchiv NRW in Detmold archiviert ist. Die Tafeln der Ausstellung stehen zum Download ebenfalls auf der Website bereit. 

Die AG BEZ äußert sich sehr kritisch zur Nennung von Namen von Opfern der NS-"Euthanasie"-Verbrechen und hat dazu im September 2017 ein Gutachten erstellen lassen.

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